GET TOGETHER / INVITATION 1024 730 hereandblack

GET TOGETHER / INVITATION

Dialog on Black live in Freiburg

17. Februar 2023 um 18:00 Uhr

Get Together in der Till Ten Bar

Kunstverein Freiburg

Dreisamstr. 21 79098 Freiburg

In einem informellen Gespräch lädt der Künstler James Gregory Atkinson gemeinsam mit Here and Black ein, über die aktuelle Situation von Schwarzem Leben in Freiburg sprechen. Ein Fokus liegt auf Familien, die als Teil der französischen Befreiungstruppen während der beiden Weltkriege mit ihren Familien nach Freiburg kamen oder hier Familien gründeten.

In seiner künstlerischen Praxis reagiert James Gregory Atkinson auf die radikale Unvollständigkeit der offiziellen Archive in Bezug auf Schwarze Erzählungen und Kultur, indem er alternative Wege der Begegnung mit der Vergangenheit schafft. Atkinson nutzt eine interdisziplinäre Herangehensweise, um die Geschichte von Schwarzen Leben in Freiburg und der Region in einen Dialog mit den heutigen Bedingungen zu bringen.

Here and Black will die Erfahrungen Schwarzer Menschen in Gegenwart und Vergangenheit sichtbarer machen und dazu beitragen, Schwarze Erfahrungen in ihrer jeweiligen Einzigartigkeit und Komplexität als Teil einer europäischen, deutschen oder regionalen Geschichte sichtbarer zu machen.

Wir freuen uns auf Euch!

Auszug:
„Multidisziplinäre Kooperationen mit queeren und Schwarzen Kulturschaffenden sind die treibende Kraft meiner Praxis, die oft auf die Orte reagiert, an denen sie auftaucht. Aus der Not heraus sah ich mich schon während meines Studiums, aber auch jetzt, gezwungen, ein intergenerationales, intersektionales Netzwerk von Schwarzen Kulturproduzenten und Verbündeten zu kreieren, die in ähnlichen Diskursen arbeiten. Deutsche Kultur- und Bildungsinstitutionen und die vermeintlich objektiven Strukturen der offiziellen Geschichtsschreibung konnten mir kaum Inhalte vermitteln, die mich als deutsche, Schwarze und queere Person verorteten, meine Perspektiven ansprachen. Ich denke, das ist auch einer der Gründe, warum meine Praxis so breit und multimedial gefächert ist und ich schon seit Anfang an transdisziplinär gearbeitet habe. Mit meiner Arbeit innerhalb dieser kollaborativen Strukturen von queeren, nicht-weißen Kulturproduzenten ist es mir möglich, Strategien anzuwenden, mit denen ich Formen weißer kapitalistischer Hegemonie entgegenwirken kann, die fließende Kanäle sozialer Mobilität auszumerzen. Meine Praxis ist daher ein Versuch, den Zugang zu genau diesen Kanälen wiederzuerlangen und diese Kanäle wieder auf sich selbst umzuschalten.“